FORT- UND WEITERBILDUNG ZUM SCHLAFCOACH
Mit der neuen Methode "Schlafcoaching" die Batterien für den Alltag füllen! Dr. Brigitte Holzinger über das Coaching:
Schlafcoaching® Holzinger & Klösch ist ein eigener vielschichtiger Behandlungsansatz, der verschiedene wirksame Techniken auf dem Boden gestalttheoretischer und gestalttherapietheoretischer Haltungen und eines gestalttheoretischen und gestalttherapietheoretischen Menschenbilds zu etwas Neuem integriert.
Nicht kurzfristige Symptomverbesserungen sondern eine grundlegende Veränderung an dessen Ende die Kompetenz zur Selbsthilfe und Selbstheilung steht, sind Ziele dieses Coachingprozesses.
Schlafcoaching basiert auf: Gestaltische Haltung und Zugangsweisen, die wir im Kontext des Schlafcoachings als Gestaltcoaching verstehen, Schlafedukation (Wissen um den Schlaf), kognitive und verhaltenstherapeutische Behandlungsansätze, kombinierbar mit zeitlich begrenzter medikamentöser Behandlung und Hypnose und Entspannungstechniken.
Ein Schlafcoach sieht sich immer als Partner und versteht die Hilfesuchenden als Klientin oder Klienten. Ein Kontakt muss immer auf Augenhöhe stattfinden und möglichst frei von hierarchischen oder autoritären Strukturen sein.
D ie Schlafcoaches bieten die von der medizinischen Universität Wien akkreditierten Ausbildung zum Schlafcoach® Holzinger & Klösch an. Der Zertifikationskurs ist ein Fort- und Weiterbildungskurs für Personen, die sich mit den Themen "Schlaf und Schlafstörungen" befassen.
Die erfolgreiche Absolvierung des Zertifikationskurses qualifiziert zu Beratungstätigkeiten im Themenbereich Schlaf und zu nicht medikamentösen bzw. nicht explizit medizinischen Behandlungen von Schlafstörungen basierend auf den Grundlagen von medizinischem Wissen und von psychologisch-psychotherapeutischen Maßnahmen bei der Behandlung von Schlafstörungen.
Der Kurs ist teilweise für das Propädeutikum anrechenbar, die ÖGSM unterstützt diesen Zertifikationskurs:
160 Ausbildungseinheiten, die innerhalb von 3 Semestern absolviert werden sollen. Pro Semester werden 3 Seminare zu je 15 EH à 45 Minuten abgehalten.
Die Lehrenden sind ausgewiesene Experten der ÖGSM, der DGSM (Deutsche Gesellschaft für Schlafmedizin) und der ESRS (European Sleep Research Society) mit jahrelanger Erfahrung im Feld der Schlafforschung.
SCHLAFCOACHING KURS MODULE
Grundlagen des Schlafcoachings - Gestaltcoaching und Sozialkompetenz
Inhalt: Gestaltcoaching und Gestaltsupervision, Gesprächsführung - Feedbackregeln, Theorie und Praxis von Kommunikation und sozialer Kompetenz, Awarenessübungen
Lernziel: Erweiterung, bzw. Festigung der sozialen Kompetenz, Erwerb und Übung von Gesprächsführung und gestalttherapeutischem Hintergrundwissen
Pathologie des Schlafs: Schwerpunkt Pulmologie, internistische Erkrankungen
Inhalt: Diagnostik und Therapie bei atmungsbezogen und internistischen Schlafstörungen, wie Schlafapnoen (zentral, obstruktiv), COPD, habituelles Schnarchen Schlafstörungen bei kardiovaskulären Erkrankungen, Diabetes und andere Stoffwechselerkrankungen Behandlungsansätze wie CPAP, Klemmen, Antischnarchschienen, Pflastern, Atemübungen, Übungen aus der Logopädie und der Sportmedizin
Lernziel: Vermittlung der wesentlichen internistischen und pulmulogischen Schlafstörungen und der gängigen Behandlungsverfahren, Einblick in den aktuellen Forschungsstand und die aktuellen Forschungsansätze
Schlaf - Grundlagen, Physiologie des Schlafs, zirkadianer Rhythmus
Inhalt: Geschichte der Schlafforschung und der Schlafmedizin, Bestimmung der Schlafstadien, Einführung in die Chronobiologie (Geschichte, Definition, Relevanz für die Schlafforschung), Messmethoden und –techniken: Erhebung von Schlaf und Schlafstadien, Bestimmung von gesundem und pathologischem Schlafverhalten
Lernziel: Vermittlung wesentlicher edukativer Inhalte über Schlaf, Schlafmedizin und Schlafforschung, Vermittlung des Grundlagenwissens der Somnologie
Psychologie des Schlafs 2 - Hypnose und Entspannung
Inhalt: Theorie und Praxis von Hypnose und Entspannungstechniken bei Schlafstörungen, Traumarbeit und Albtraumbewältigung
Lernziel: Vermittlung der Techniken der Hypnose und der Entspannung zur Bewältigung von Schlafstörungen und Albträumen
Pathologie des Schlafs: Schwerpunkt Neurologie
Inhalt: Diagnostik und Therapie von neurologischen Schlafstörungen (Schlaf assoziierte Bewegungsstörungen, RLS, PLMS, RBD), Tagesmüdigkeit (bei Parasomnien, Narkolepsie usw.), Epilepsie und Schlaf, Schmerzen, nächtlicher Kopfschmerz, Migräne, Schlaf bei neurologisch bedingten Atemproblemen, Schlaf bei Insult, Veränderung des Schlafverhaltens bei neurodegenerativen Erkrankungen wie z.B. Demenz, Alzheimer, Parkinson, aber auch ALS und PLS
Lernziel: Vermittlung der wesentlichen neurologischen Schlafstörungen und der gängigen Behandlungsverfahren, Einblick in die neurologische Forschung
Pathologie des Schlafs: Schwerpunkt Kinder, Jugendliche und Ältere
Inhalt: Schlaf bei Kinder und Jugendlichen (Physiologie, Psychologie, Besonderheiten) Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen bei Kinder und Jugendlichen SIDS: Entwicklung der Atmung und assoziierte Aberrationen Albträume, Parasomnien bei Kindern und Jugendlichen Schlaf und Epilepsien im Kinder und Jugendalter Schul- und Leistungsproblematiken Veränderungen des Schlafverhaltens im Alter (wie viel Schlaf braucht ein älterer Mensch zur „optimalen“ Lebensführung, Einfluss neurodegenerativer Erkrankungen auf den Schlaf Träume bei älteren Menschen
Psychologie des Schlafs 1 - Gesprächsführung und CBTI
Inhalt: Theorie und Praxis von Erhebung des Schlafverhaltens im ambulanten Setting: psycholgoische Testverfahren, wie z.B. Pittsburgh Sleep Quality Index (PSQI), Aktigraphie, Erhebung der zirkadianen Rhythmik: Chronobiologie und Chronotyp CBT-I und andere evaluierte nicht medikamentöse Behandlungsstrategien bei Schlafstörungen (z.B. Schlafrestriktion, Schlafedukation)
Lernziel: Vermittlung der Testverfahren zur Erhebung und Messung des Schlafverhaltens und ggf. der Evaluierung von Verbesserung desselben
Psychologie des Schlafs 3 - Traumarbeit und Albtraumbewältigung
Inhalt: Fallbesprechungen (Präsentation eigener Kasuistiken) Gruppensupervision Lehrgangsreflexion KlientInnenacquise Networking
Pathologie des Schlafs: Schwerpunkt Psychiatrie
Inhalt: Diagnostik und Therapie bei Insomnien und Parasomnien, Tagesschläfrigkeit Schlafstörungen bei psychiatrischen Erkrankungen, wie Angststörungen und Depressionen, affektiven Störungen, wie z.B. bipolaren Erkrankungen, Persönlichkeitsstörungen, Schizophrenie und Psychosen, Suchterkrankungen, wie z.B. bei Alkoholismus, Essstörungen, medikamentöse und nichtmedikamentöse Behandlungsansätze
Lernziel: Vermittlung der wesentlichen psychiatrischen Schlafstörungen und der gängigen Behandlungsverfahren, Einblick in die psychiatrische Forschung
Als ausgebildeter Schlafcoach können Sie Mitglied unseres Vereins werden, der IGSC-Internationale Gesellschaft für Schlafcoaching (WSCS-World Sleep Coaching Society). Unser Verein fördert Initiativen zur Vorbeugung zu nicht-erholsamen Schlaf, soweit sie nicht eindeutig in den medizinischen Bereich fallen. Diese Aktivitäten werden unter der Bezeichnung „Schlafcoaching“ zusammengefasst und betreffen insbesondere die Bereiche der Beratung, Prävention und Aufklärung der Öffentlichkeit über die Entstehung und der Vorbeuge von gestörtem Schlaf. Darüber hinaus unterstützt der Verein alle Initiativen um das Berufsbild des Schlafcoaches in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und zu fördern.
Darüber hinaus widmet sich unser Verein der:
a) Entwicklung, Evaluation und Verbreitung des Schlafcoachings zur Beratung und Prävention von nicht erholsamem Schlaf
b) Berufsvertretung ausgebildeter Schlafcoaches (durch den Nachweis entsprechender beruflicher Qualifikationen)
c) Fort- und Weiterbildung und Zertifizierung von Schlafcoaches
d) Öffentlichkeitsarbeit für Schlafcoaching.
Bleiben Sie mit uns auf dem Laufenden neuster Entwicklungen im Bereich der Schlafforschung durch unsere regelmässige Publikationen, Versammlungen, Diskussionsabende und Vorträgen. Bitte klicken Sie hier um unsere Statuten im Detail zu lesen oder kontaktieren sie uns per E - mail, gerne senden wir Ihnen ausführlichere Informationen.
Mitgliedsbeitrag beträgt eine jährliche Gebühr von € 50,--, Sie können jedoch auch Fördermitglied werden und selbst einen höheren Beitrag festlegen. Beiträge zu unserem Verein sind steuerlich absetzbar. Sie erhalten zudem Preisnachlässe bei Veranstaltungen des ITBF- Institut für Bewusstseins- und Traumforschung .
Dr. Brigitte Holzinger
B rigitte Holzinger ist eine der führenden Expertinnen im Bereich Traum- und Schlafforschung sowie in der Behandlung von Schlafstörungen und Albträumen. Sie ist Psychologin und Lehrtherapeutin für integrative Gestalttherapie, Supervisorin und Trainerin. Darüber hinaus fungiert sie als Vorstandsmitglied der Austrian Sleep Research Association (ASRA) und leitet das Institut für Bewusstseins- und Traumforschung. Außerdem leitet sie als Ass. Prof. den Zertifikatskurs Schlafcoaching an der MUW: https://www.meduniwien.ac.at/web/index.php?id=688&res=brigitte_holzinger
Gerhard Klösch
G erhard Klösch studierte Psychologie, Politikwissenschaften und Public Health und ist in der Schlaf- und Traumforschung an der Universitätsklinik für Neurologie in Wien tätig. Er ist Buchautor und Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen. Seine Schwerpunkte bilden Chronobiologie, Schlaf-Wach-Rhythmusstörungen, Physiologie des Träumens, soziale und kulturelle Aspekte von Schlaf/Traum. Seit Mitte der 1990iger-Jahre ist er Mitarbeiter und Mitorganisator des Instituts für Bewusstseins- und Traumforschung.